Modern Mobility

Alle Infos zu alternativer Mobilität

Kategorie

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A

Automatik-Getriebe

Ein Automatikgetriebe unterscheidet sich im Aufbau von einem Schaltgetriebe dadurch, dass es sich aus einer unterschiedlichen Anzahl und Kombination von Planetengetrieben ( = eine spezielle Bauform eines kompakt bauenden Zahnrad-Getriebes) zusammensetzt. Ein Automatikgetriebe wechselt nach einer vom Konstrukteur vorgegebenen Logik die Gänge selbsttätig, der Fahrer muss nicht eingreifen.

Vorteile: Entfall von Schaltstufen, daher höherer Fahrkomfort und keine Schaltpausen; Der Motor läuft so gut wie immer im Bereich des günstigsten Momentanverbrauchs. Die Kennlinie der Übersetzung kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen: Verbrauch, Fahrdynamik, Geräusche und Abgas-Ausstoß.

Nachteile: Bei vielen Bauarten stark begrenzte Drehmomentkapazität; erhöhter technischer Aufwand, teilweise spezielle Ölsorten erforderlich;

B

Bremskraftrückgewinnung

Während der Schub- und Bremsphase eines Fahrzeugs – also immer dann, wenn der Fahrer vom Gas geht oder bremst – wird die Spannung der Lichtmaschine angehoben und zum Nachladen der Fahrzeugbatterie benutzt. Diesen Vorgang nennt man Bremskraftrückgewinnung, bzw. im Fachausdruck Rekuperation.

Brennstoffzelle

Geschichte der Brennstofzelle

Das Jahr 1839 gilt als das Geburtsjahr der Brennstoffzelle. In diesem Jahr stellte der britische Physiker und Jurist Sir William Robert Grove (1811-1896) die Umkehrung der Wasserelektrolyse vor. Erstmals erzeugte er Strom aus der elektrochemischen Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff. Da sich die Entwicklung von konventionellen Kraftwerken aber bedeutend schneller vollzog, geriet die Brennstoffzelle zu dieser Zeit schnell wieder in Vergessenheit. Erst als F.T. Bacon 1949 seine Brennstoffzelle mit Kalilauge als Elektrolyten baute, die dann ab 1966 als Energieversorgung im Apollo-Satelliten-Programm eingesetzt wurde, erwachte dieses Prinzip zur Energieerzeugung aus seinem Winterschlaf.

Später macht auch das Militär von der Brennstoffzelle Gebrauch und nutzt sie u.a. für den emissionslosen und geräuschfreien Antrieb von Elektromotoren in U-Booten. Heute sind die Brennstoffzellen als potentielle Energieversorger nicht mehr wegzudenken. Ob im Elektrofahrzeug, in portablen Geräten oder zur stationären Verwendung, werden Brennstoffzellen in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle spielen.

Insbesondere der Aspekt, dass die Brennstoffzelle eine Möglichkeit zur kohlendioxidfreien Erzeugung von elektrischer Energie darstellt, macht sie sowohl für die stationäre als auch für die mobile Nutzungen äußerst attraktiv. Der zu ihrer Betreibung notwendige Wasserstoff könnte als Träger chemischer Energie viele der bisher verwendeten Energieträger ablösen. Wasserstoff wird daher bereits oft als der Energieträger des 21. Jahrhunderts angesehen.

Funktionsprinzip der Brennstoffzelle

Eine Brennstoffzelle ist ein Gerät zur Umwandlung elektrochemischer Energie. Die Reaktionsenergie von gasförmigen und flüssigen Energieträgern mit Sauerstoff oder Luft wird in einer elektrochemischen Reaktion direkt in elektrische Energie umgewandelt. Dies geschieht mit dem 2- bis 3-fachen Wirkungsgrad verglichen mit dem einer Verbrennungsmaschine. Dabei produziert die Brennstoffzelle lediglich Elektrizität, Wärme und Wasser.

Biokraftstoffe

Die EU beschäftigt sich seit 2000 aus zwei Gründen mit der Ersetzung herkömmlicher Kraftstoffe (Benzin und Diesel) durch alternative Kraftstoffe: Ein Punkt ist die Energieversorgungssicherheit – Die Ölreserven sind begrenzt und größtenteils nur in geopolitisch-instabilen Regionen der Welt vorhanden. Hinzu kommt die geplante Verminderung von Treibhausgas-Emissionen – Fossile Brennstoffe verursachen fast 30 % der CO2-Emissionen in den OECD-Ländern.

Ziele der Europäischen Kommission: Steigerung des Anteils von Biokraftstoffen und Ersatzkraftstoffen auf 20 % des gesamten Kraftstoffverbrauchs im Straßenverkehrssektor bis zum Jahr 2020.

Drei alternative Kraftstoffe gelten in diesem Zusammenhang als potentiell vielversprechend: Biokraftstoff, Erdgas und Wasserstoff.

Biokraftstoffe im Detail:

Die Herstellung von Biokraftstoffen wie Biodiesel und Bioethanol erfolgt durch Biomasse (Pflanzenöle aus Sonneblumen, Zuckerrüben & Getreide, organischen Abfällen).

Vorteile: weniger Kohlendioxid-Emissionen und weniger Schadstoffe, biologisch abbaubar, neue Märkte für Agrarindustrie;

Nachteile: Biokraftstoffe sind teurer als herkömmliche Kraftstoffe: Erst wenn Erdöl um die 70 € / Barrel kostet, verschwindet der Preisunterschied. Ein weiterer Nachteil ist die begrenzte landwirtschaftliche Fläche für den Anbau von Energiepflanzen.

Erdgas

Erdgas lässt sich als Kraftstoff in herkömmlichen Ottomotoren verwenden. Allerdings sind dafür besondere Mitführungs- und Einspritzsysteme erforderlich. Die Kommission sieht als Ziel vor, bis zum Jahr 2010 2%, bis 2015 5% und bis 2020 10% des Verbrauchs von traditionellen Kraftstoffen in den jeweiligen Mitgliedsstaaten durch Erdgas zu ersetzen.

Vorteile: Sauber, hohe Oktanzahl, niedriger CO2-Ausstoß (Achtung: nicht effizienter als Dieselmotoren!), Lärmminderung

Nachteile: Versorgungssicherheit nicht garantiert (Allerdings besser als bei Erdöl), Investitionen in das Tankstellennetz, erforderlich

Wasserstoff

Wasserstoff kann in Brennstoffzellen oder als Kraftstoff in Ottomotoren verwendet werden. Wasserstoff ist allerdings keine Energiequelle, sondern ein Energieträger (wie Elektrizität), daher sind für die Gewinnung von Wasserstoff Energiequellen erforderlich.

Vorteile: Wasserstoff ist unerschöpflich, da die Gewinnung aus vielen Energiequellen möglich ist; Der Nutzen im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und den Ausstoß von Treibhausgasen hängt davon ab, wie der Wasserstoff gewonnen wird. (Fall er aber unter Verwendung von Kohle als Energiequelle gewonnen wird, führt das zu höheren CO2-Emissionen)

Nachteile: Für die Speicherung ausreichender Wasserstoffmengen im Kraftfahrzeug wurde noch keine Lösung gefunden; Kostenaufwendige Investitionen in Verteilungsinfrastruktur sind erforderlich. Kraftfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb sind immer noch sehr teuer.

Ziel der Europäischen Kommission ist, bis 2015 2% und bis 2020 5% des Verbrauchs von traditionellen Kraftstoffen in den jeweiligen Mitgliedsstaaten durch Wasserstoff zu ersetzen.

Bioethanol

Als Bioethanol bezeichnet man Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse (nachwachsende Kohlenstoffträger) oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt wurde und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist. Für die Produktion werden in erster Linie stärkehaltigen Pflanzen, wie Weizen, Roggen und Mais, in Europa vor allem auch Zuckerrohr und -rüben verwendet. Ethanol-Kraftstoffe werden als Energieträger in Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen verwendet. Insbesondere der Einsatz als Benzin-Ersatz bzw. -Zusatz in Kraftfahrzeugen und neuerdings auch Flugzeugmotoren hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Biogas

Biogas ist ein Gemisch aus den Hauptkomponenten Methan und Kohlenstoffdioxid. Es entsteht bei der anaeroben (sauerstofffreien) Vergärung von organischem Material wie beispielsweise Pflanzenüberresten oder tierischen Exkrementen, und wird in speziellen Biogasanlagen produziert. Der Energiegehalt von Biogas ist direkt vom Methangehalt abhängig. Biogas wird zur Energieerzeugung als Brennstoff in Blockheizkraftwerken oder als Treibstoff genutzt. Aufgrund der Unabhängigkeit von Sonne und Wind stellt Biogas eine sinnvolle Ergänzung im Energiemix der erneuerbaren Energieträger dar.

Erdgas

Erdgas ist ein brennbares Naturgas, das hauptsächlich aus Methan besteht. Als Kraftstoff verwendet, muss es durch technische Verfahren in einen anderen Aggregatszustand gebracht werde, um transportierbar zu sein. Generell wird dabei das Volumen verringert.
Erdgas entzündet sich bei ca. 600 Grad Celsius und es eignet sich optimal für die motorische Verbrennung. Dabei entsteht in erster Linie Wasserdampf. Im Gegensatz zu anderen fossilen Brennstoffen emittiert Erdgas deutlich weniger CO2.

Methanol und Dimethylether (DME)

Beide Stoffe werden aus Erdgas gewonnen. Methanol bietet im Vergleich zu Erdgas eine geringere Gesamteffizienz und hat einen höheren toxischen Wert. DME kann als Ersatzstoff für Diesel verwendet werden. Es verbrennt zwar sauberer als Dieselkraftstoff, ist aber kostenaufwendig.

Biodiesel

Biodiesel wird aus Pflanzenölen (z.B. Rapsöl) gewonnen und als Kraftstoff oder Kraftstoffkomponente verwendet. Die Beimischungen von Biodiesel zu herkömmlichen Dieselkraftstoff wird je nach Anteil als B5, B10 oder B20 bezeichnet. Dies entspricht einem Anteil von 5, 10, oder 20 Prozent an Biodiesel. B100 entspricht demnach reinem Biodiesel.

Biomass to Liquid (BtL)

Biomasse wird in flüssigen Kraftstoff umgewandelt.

BtL-Kraftstoff (übersetzt: „Biomasse zu Flüssigkeit“) wird im Allgemeinen aus fester Biomasse (z. B. Brennholz, Stroh, Bioabfall, Tiermehl, Schilf), synthetisiert – was gegenüber Biodiesel ein großer Vorteil ist, da ein bedeutend höherer Hektar-Ertrag erzielt werden kann und die ökologischen Nachteile von Monokulturen wegfallen.

BtL-Kraftstoffe sind in der Regel frei von Schwefel und Aromaten, wesentlich schadstoffärmer als vergleichbare Kraftstoffe (um 35 bis 55 Prozent) und verbrennen unter deutlich geringerem Ausstoß von Schadstoffen. Durch richtige Spezifikation entweder des Kraftstoffs (z.B. durch Anpassung der Dichte) oder auch des Motors, lässt sich eine genauere Verbrennung erzielen, was die Emissionen von Ruß, Kohlenmonoxid und auch Stickoxiden reduziert. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Cetanzahl von über 70. (Maß für die Zündwilligkeit von Dieselkraftstoff – das EU-Mindestmaß beträgt 49).

Flüssiggas (LPG)

Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Flüssiggas LPG (Liquefied Petroleum Gas) – d. h. Propan, Butan und deren Gemische, die bei Raumtemperatur unter vergleichsweise geringem Druck flüssig bleiben (daher auch Low Pressure Gas genannt). Es fällt als Nebenprodukt der Erdölraffinierung und als Begleitgas bei der Förderung von Erdöl und Erdgas an und ist somit ein fossiler Energieträger. Billig und umweltfreundlich.

Biokraftstoff der zweiten Generation

Zu den Biokraftstoffen der zweiten Generation zählen Biogas (auf Erdgasqualität aufbereitet), Biomass-to-Liquid (BtL) und Bioethanol auf Lignozellulosebasis. Diese Kraftstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass unspezifische Biomasse inklusive Rest- und Abfallstoffe wie z.B. Holzschnitzel, Rübenester oder Grüngut verarbeitet werden kann. Bei Anbaubiomasse wird die ganze Pflanze genutzt.

Super Ethanol (E85)

Superethanol wird aus verschiedenen Formen von Biomasse gewonnen (Forstabfälle, Zuckerrohr, Zuckerrüben, etc.) und ist somit ein erneuerbarer und nachhaltiger Brennstoff. Als Kraftstoff für Autos wird dem Ethanol 15 Prozent Benzin beigemischt, was die Kaltstarteigenschaft verbessert. Verglichen mit Normalbenzin reduziert Superethanol den Ausstoß von fossilem Kohlendioxid um bis zu 80 Prozent.

C

CO2 – Kohlendioxid

Kohlendioxid ist ein natürlich vorkommendes Gas, das als Nebenprodukt aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe, wie z.B. Öl, Gas und Kohle, sowie der Verbrennung von Biomasse entsteht. Kohlendioxid hat mengenmäßig den größten Anteil an den vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen und beeinflusst daher die Strahlungsbilanz der Erde wesentlich.

D

Dieselmotor

Der Dieselmotor ist ein Verbrennungsmotor, der nach dem 1892 von Rudolf Diesel erfundenen Verfahren arbeitet: Die zugeführte Luft wird in Folge der starken Kompression mehrere Hundert Grad heiß, und der eingespritzte Kraftstoff entzündet sich so ohne externe Zündquelle von selbst.

Dieselrußpartikelfilter

Ein Dieselrußpartikelfilter ist eine Einrichtung zur Reduzierung der im Abgas von Dieselmotoren vorhandenen Partikel. Der Partikelfilter wird auch nach der Partikelherkunft Dieselpartikelfilter (DPF) oder nach der Partikelzusammensetzung Rußpartikelfilter (RPF) genannt. Im PKW kam der Dieselpartikelfilter erstmals 1985 in der Mercedes-Benz S-Klasse (Baureihe W126) auf dem US-Markt zum Einsatz.

Distickstoffoxid (N2O)

Distickstoffoxid wird  auch Lachgas genannt. Dieses Treibhausgas entsteht durch den Verkehr, aber auch durch landwirtschaftliche Prozesse.

Drosselkappe

Die Drosselklappe regelt das Volumen des dem Brennraum zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches. Sie wird benötigt, um Motoren nicht nur unter Volllast betreiben zu können. Ihre Stellung wird vom Fahrer mit dem Gaspedal beeinflusst.

E

Elektrofahrzeuge

Der energetische Vorteil des Elektromotors im PKW liegt darin, dass er 95 % der eingesetzten Energie in Antriebsenergie umsetzt, beim Verbrennungsmotor verpuffen etwa 2/3 der eingesetzten Energie. Nachteile sind bis jetzt die Größe und Kosten der benötigten Batterien; Leistung und Reichweite zwischen den Ladevorgängen ermöglichen bis dato nur eine Kurzstreckenbenutzung;

Geschichte des Elektroautos

Als 1885 Carl Friedrich Benz seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Wilhelm Daimler unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten. Um die Jahrhundertwende bildeten in den USA die Benzinautos mit 22% die Minderheit – Elektromobile hatten 38% und Dampfmaschinen 40% Anteil an den Straßenfahrzeugen. Mit der Erfindung des elektrischen Anlassers für den Otto-Motor 1911 änderten sich die Wettbewerbsbedingungen schlagartig. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten Autos mit Benzinmotoren noch angekurbelt werden. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Benzin-Tankstellen (und der Tatsache, dass Benzin zu dieser Zeit extrem billig war), der Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren, der Erfindung des Anlassers und zuletzt auch der Laune der Kunden, die sich von einem lauten und kraftvoll erscheinenden Benziner einfach mehr Prestige versprachen, begann der Elektroautomarkt an Anteilen zu verlieren.

Zudem hatten die Elektroautos der damaligen Zeit mit Batterie-Problemen zu kämpfen: Die Batterien alterten auch wenn sie nicht in Benutzung waren und mussten in der Regel nach zwei Jahren ausgetauscht werden. Außerdem waren sie sehr schwer und so hatten Elektroautos große Schwierigkeiten mit ansteigenden Straßen. Auch die Temperatur hatte einen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Akkumulators. Als man diese Probleme in den Griff bekam, war es allerdings schon zu spät: Der elektrische Antrieb konnte mit der Geschwindigkeit, Leistung, Preis und Reichweite des Verbrennungsmotors nicht mehr mithalten.

Erdgas-Antrieb

Erdgas lässt sich als Kraftstoff in herkömmlichen Ottomotoren verwenden. Allerdings sind dafür besondere Mitführungs- und Einspritzsysteme erforderlich. Die Europäische Kommission sieht als Ziel vor, bis zum Jahr 2010 2%, bis 2015 5% und bis 2020 10% des Verbrauchs von traditionellen Kraftstoffen in den jeweiligen Mitgliedsstaaten durch Erdgas zu ersetzen.

Vorteile: Sauber, hohe Oktanzahl, niedriger CO2-Ausstoß (Achtung: nicht effizienter als Dieselmotoren!), Lärmminderung

Nachteile: Versorgungssicherheit nicht garantiert (Allerdings besser als bei Erdöl), Investitionen in das Tankstellennetz, erforderlich

Emissionshandel

Emissionszertifikate sind die „Währung“ des Emissionshandels. Ein Zertifikat entspricht einer Tonne CO2. Staaten oder Firmen, die mehr Zertifikate besitzen als sie benötigen, können diese verkaufen. Umgekehrt können diejenigen, die einen zu hohen CO2-Ausstoß haben, Zertifikate ankaufen.

Damit schafft der Emissionshandel einen wirtschaftlichen Anreiz, das Klimaziel zu erreichen: Firmen, die modernisieren, habe eine zusätzliche Einnahmequelle durch die überschüssigen Zertifikate; Unternehmen, bei denen Modernisierungen zu aufwendig würden, können die ansonsten fällige Strafe durch den Ankauf von Zertifikaten vermeiden.

Das gleiche Prinzip gilt auf politischer Ebene, da auch Staaten am Emissionshandel teilnehmen können. Die ökologischen Ziele werden also dort erreicht, wo sie wirtschaftlich am günstigsten sind.

EU Klimaschutz Paket

Ein Gesetzespaket zum Klimaschutz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien der EU. Es besteht aus folgenden Bausteinen:

Treibhausgase: Bis 2020 soll der Ausstoß der gefährlichen Gase um 20 Prozent sinken.

Emissionshandel: Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen durch Versteigerung von Verschmutzungsrechten

Erneuerbare Energien: Bis 2020 sollen 20 Prozent des Energieverbrauchs in der EU aus Erdwärme, Biomasse, Wind-, Wasser-, Gezeiten- und Sonnenkraft sowie Biogas aus Abwässern und Hausmüll stammen.

Biokraftstoffe: Bis 2020 sollen zehn Prozent Biokraftstoffe beigemischt werden.

Erneuerbare Energie

Energieträger, die ein Gleichgewicht in den weltweiten Stoffsystemen bilden. So wachsen Pflanzen nach und nehmen das Kohlendioxid, das bei der Verbrennung entsteht, in gleichem Maße auf. Auch Sonne, Wasserkraft und Wind werden als erneuerbar eingestuft, da diese nach deren Nutzung auch weiterhin in gleichem Maße zur Verfügung stehen.

Erdgas

Erdgas verursacht bei der Umsetzung einen geringeren Aufwand als Wasserstoff und ist wegen der geringen Kosten derzeit sehr beliebt, nicht zuletzt in Städten aufrgund der vergleichsweise geringen Emissionen. Erdgas wird durch Bohrungen gewonnen und ist damit genau wie Benzin und Diesel ein endlicher, fossiler Rohstoff. Da es theoretisch bis zu 25 % weniger CO2 und deutlich weniger Schadstoffe bei der Verbrennung freisetzt, gilt es als Übergangslösung hin zu nachhaltigeren Alternativen (z. B. Wasserstoff, Biogas).

F

Frühzeitig hochschalten

Wer es nicht glaubt, soll es selber ausprobieren: Moderne Motoren lassen sich bei 30 km/h im dritten Gang, bei 40 km/h im vierten Gang und 50 km/h im fünften Gang fahren

G

Global Warming Potential (GWP)

Maß für die Treibhauswirksamkeit eines Gases. Das GWP eines Gases gibt an, um wie viel mal stärker oder schwächer ein Gas im Vergleich zu CO2 zum Treibhauseffekt beiträgt. CO2 hat laut Definition ein Global Warming Potential von 1 in einer Zeitperiode von 100 Jahren. Für Methan beträgt das GWP z.B. 21. Das heißt es trägt 21 Mal mehr zum Treibhauseffekt bei als CO2.

H

Hybridfahrzeuge

Haben zwei „Motoren“ (Verbrennungsmotor und Elektromotor: je nach Fahrverhältnissen wechselt das Fahrzeug zur effizientesten Betriebsart (z.B. Toyota Prius). Vorteile: geringere Emissionen, Kraftstoffeinsparung im städtischen Verkehr. Auf Autobahnen jedoch keine Vorteile gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen.

Hybrid-Technologie

Als Hybridantrieb bezeichnet man die Kombination verschiedener Antriebsprinzipien oder verschiedener Energiequellen für eine Antriebsaufgabe. Der Verbrennungsmotor kann beim Hybridantrieb in einem sehr günstigen Wirkungsgradbereich betrieben werden. Anfallende überschüssige Energie wird über einen Generator für die Batterieladung verwendet. Beim Beschleunigen arbeiten Verbrennungs- und Elektromotor gemeinsam. Beim Bremsen und im Schubbetrieb wird ein Teil der Bremsenergie in die Batterie zurückgeführt.

Ein Verbrennungsmotor liefert in einem bestimmten Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment. Der Elektromotor dagegen stellt schon beim Anfahren das maximale Drehmoment zur Verfügung, und lässt bei höherer Drehzahl im Drehmoment nach. Durch Kombination der beiden Motoren kann das Fahrzeug um etwa 10–20 % schneller beschleunigen. Diesen Effekt nennt man Elektrisches Boosten.

Man unterscheidet mehrere Kategorien von Hybridantrieb: Voll-Hybrid, Mild-Hybrid, Mini-Hybrid und Micro-Hybrid.

I

Internationale Energieagentur (IEP)

Als direkte Reaktion auf den Ölpreisschub 1973/74 wurde von einer Reihe industrieller Verbraucherländer das Internationale Energieprogramm (IEP) aufgestellt. Das Programm wurde am 1974 in Kraft gesetzt und wird von der in Paris im Rahmen der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) gegründeten Internationalen Energieagentur (IEA) koordiniert. Die Ziele des IEP sind: die Einrichtung eines gemeinsamen Krisenmechanismus zur Begegnung möglicher künftiger Versorgungskrisen (gemeinsames Ölverteilungssystem), der Aufbau und die Aktualisierung eines Informationssystems unter Mitarbeit der Mineralölindustrie, das sowohl das einwandfreie Funktionieren des Krisensystems garantiert als auch umfassende Auskünfte über die Aktivitäten der Ölgesellschaften geben soll, die Entwicklung guter Beziehungen zwischen Erdölförder- und Verbraucherländern sowie der Verbraucherländer untereinander mit dem Ziel einer kooperativen Zusammenarbeit.

J

K

Kyoto-Protokoll

Das Kyoto-Protokoll wurde 1997 von der dritten Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention angenommen. In dem Protokoll verpflichten sich die Industriestaaten, ihre gemeinsamen Emissionen der wichtigsten Treibhausgase im Zeitraum 2008 bis 2012 um mindestens 5% unter das Niveau von 1990 zu senken. Dabei haben die Länder unterschiedliche Emissionsreduktionsverpflichtungen akzeptiert.

L

Lithium-Ionen-Akku

Lithium-Ionen-Akkus bieten bei geringem Gewicht und kleiner Abmessungen eine höhere Speicherkapazität als anderen Batterien. Sie sind aber auch wesentlich teurer. Lithium ist das Alkalimetall mit dem kleinsten Atomgewicht. Als negatives Elektrodenmaterial bietet Lithium die Voraussetzung für hohe Speicherkapazitäten.

Leichtlauföle

Leichtlauföle sind vollsynthetische Motorenöle mit niedriger Viskosität. Sie sind zwar etwas teurer, reduzieren den Spritverbrauch aber bis zu 5 %.

Luftwiderstandsbeiwert

Der Luftwiderstand eines Fahrzeuges hängt neben der Größe der angeströmten Fläche und der Fahrgeschwindigkeit vor allem auch von der Form des Fahrzeuges ab.

Der Luftwiderstandsbeiwert (oder Strömungswiderstandskoeffizient) cw dient als Maß für die Windschlüpfrigkeit eines Fahrzeuges: Je kleiner, desto besser. Er wird durch Versuche im Windkanal ermittelt.

M

Mineralölsteuer

Wie hoch wäre in Österreich der Benzinpreis, wenn es darauf keine Ökosteuern gäbe? Vom Durchschnittspreis eines Liters Normalbenzin von 1,087 Euro ziehen wir die Mehrwertsteuer ab, bleiben 0,906 Euro, und davon dann die fixe Mineralölsteuer von 0,442 Euro pro Liter. Bleiben also ganze 0,464 Euro Nettopreis für den Liter Sprit. Mit anderen Worten: Benzin ist in Österreich mit deutlich mehr als 100 Prozent besteuert, mit dem kleinen Nebeneffekt, dass die Mineralölsteuer zusätzlich der Mehrwertsteuer unterworfen ist, man also gewissermaßen eine Steuer auf die Steuer zahlt.
Die Mineralölsteuer wird in Österreich vom Gesetzgeber als „Ökosteuer“, Unterabteilung Energiesteuer, betrachtet. Sie hält laut Statistik Austria den größten Anteil am „ökologischen“ Steueraufkommen des Landes, ist jedoch nicht zweckgebunden und verwassert damit im Bundesbudget.

Methan

Methan ist der einfachste Kohlenwasserstoff und das einfachste Alkan. Methan ist der Hauptbestandteil von Erdgas und Biogas

N

Nachhaltigkeit

Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren natürlichen Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann.

NOx

Stickoxide (NOx), Sammelbegriff für Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen. Stickoxide entstehen bei Verbrennungsprozessen. Manche Formen gelten als Reizgas. NOx sind ferner an der Entstehung von Ozon, Partikeln, saurem Regen und Smog beteiligt und gelten daher als Schadstoff.

O

Ökosteuern Österreich

Als Ökosteuer gelten in Österreich folgende Abgaben, die auf Dinge eingehoben werden, die eine nachgewiesen schädliche Wirkung auf die Umwelt haben oder nicht erneuerbare Ressourcen sind. Diese Einnahmen sind nicht zweckgebunden. Der Statistik Austria zufolge beliefen sich die Einnahmen 2008 aus Umweltabgaben auf 7,4 Mrd. €. Etwa 62% des gesamten Öko-Steueraufkommens entfielen dabei auf Energiesteuern, knapp 30% auf Transportsteuern, fast 8% auf Ressourcensteuern und weniger als. 1% auf Verschmutzungssteuern (im Wesentlichen der Altlastensanierungsbeitrag).

Öko-Effizienz

Das Konzept der Ökoeffizienz besagt, dass eine sinnvollere Ressourcennutzung die Umweltbelastung vermindert und Kosten senkt.

On-Board-Diagnosesystem (OBD)

Das OBD-System ist ein an Bord des Kraftfahrzeuges installiertes Diagnosesystem zur Emissionsüberwachung, das in der Lage sein muss, mit Hilfe gespeicherter Fehlercodes Fehlfunktionen der emissionsmindernden Einrichtungen und deren wahrscheinliche Ursachen anzuzeigen.

Ottomotor

Beim Ottomotor gelangt der Kraftstoff durch einen Vergaser oder über eine Einspritzanlage in den Brennraum des Motors. Mit Hilfe einer Zündkerze wird ein kurzer elektrischer Funkenüberschlag erzeugt, der die Verbrennung des Gemisches einleitet.
Das einst klassische Merkmal der äußeren Gemischbildung (Kraftstoff und Luft werden vor dem Brennraum gemischt, und nicht erst im Zylinder) verliert in den letzten Jahren durch Benzin-Direkteinspritzer (GDI, FSI) an Bedeutung wie die früher ausschließlich übliche Regelung der Motorleistung durch eine Drosselklappe.

P

Photovoltaik

Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen.

Partikel

Partikelemissionen entstehen vor allem beim Dieselmotor durch unvollständige Verbrennung und bestehen hauptsächlich aus einer Aneinanderkettung von Kohlenstoffteilchen (Ruß), an die sich wiederum unverbrannte Kohlenwasserstoffe anlagern. Beim Benzinmotor sind diese vernachlässigbar.

Q

R

Range Extender

Als Range Extender (auch: Reichweitenverlängerer) bezeichnet man zusätzliche Aggregate in einem Elektrofahrzeug, die die Reichweite des Fahrzeugs erhöhen. Die am häufigsten eingesetzten Range Extender sind Verbrennungsmotoren, die einen Generator antreiben, der wiederum Akkumulator und Elektromotor versorgt. Aufgrund begrenzter Akkukapazität und begrenzter Ladegeschwindigkeit erreichen Elektrofahrzeuge heute in der Regel kürzere Reichweiten als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Mit Range Extendern wird also die Zeit zwischen den Auflade-Zyklen und damit die reichweite verlängert.

Rollwiderstand, niedriger

Der Rollwiderstand entspricht der Energie, die bei der Verformung des Reifens durch den Kontakt mit der Straße entsteht. Diese Verformung und die Größe der dazu benötigten Energie können durch Struktur und Material der Reifenkonstruktion beeinflusst werden. Der Rollwiderstand hat einen Anteil am Gesamt-Spritverbrauch von bis zu 15 %. Wenn die Reifen auf den für die Beladung empfohlenen Reifendruck aufgepumpt werden, verringern sich der Rollwiderstand und auch der Verbrauch.

Rekuperation

Siehe Bremskraftrückgewinnung.

S

Schubabschaltung

Dass niedrig touriges Fahren dem Motor schadet, ist ein Märchen von der Hätti-Tant. Bereits nach einem Anfahrtsweg von einer Wagenlänge kann man bei modernen Motoren den zweiten Gang einlegen. Genauso wie man beim Hochschalten einen Gang überspringen kann. Im sogenannten Fließverkehr immer den höchst möglichen Gang verwenden und für Automatikfahrer gilt: Um umweltbewusst zu fahren, sollte man unbedingt den Kick-Down ( = Das volle Drauflatschen aufs Gaspedal) vermeiden. Besser: Kurz vom Gas gehen, die Automatik schaltet in den nächst höheren Gang.

Start-Stopp-Funktion

Im Stillstand schaltet sich der Motor nach dem Auskuppeln automatisch ab. Tritt der Fahrer auf die Kupplung (zb. bei der Ampel), startet der Motor selbständig. So läuft der Motor nur, wenn er wirklich gebraucht wird. Diese Prozedur ist für den Starter nicht schädlich!

Solarfahrzeuge

Solarfahrzeuge sind Fahrzeuge, die ihre Antriebsenergie direkt aus der Sonnenstrahlung beziehen. Der überwiegende Teil der Solarfahrzeuge tut dies mittel Photovoltaik – das bedeutet, sie sind auf der Oberfläche mit Solarzellen bestückt. Diese Solarzellenwandeln die Sonnenenergie auf dem Fahrzeug in elektrischen Strom um. Als Elektromobile führen sich häufig auch einen Energiespeicher (meist Akkus) mit sich, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder Bewölkung zumindest für eine begrenzte Zeit fahrtüchtig zu bleiben.

T

Treibhausgase

Treibhausgase sind Gase in der Atmosphäre, die die Wärmerückstrahlung der Erdoberfläche in das All verhindern. Die natürliche Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre sorgt dafür, dass auf unserem Planeten statt eisiger Weltraumkälte eine durchschnittliche Temperatur von 15°C herrscht. Der zusätzliche Ausstoß von Treibhausgasen durch menschliche Aktivitäten heizt das Klima jedoch auf und hat einen Klimawandel zur Folge, der schwerwiegende Folgen mit sich bringen kann – Anstieg des Meeresspiegels, Verschiebung der Klimazonen, Zunahme von Stürmen;

Das Kyoto-Protokoll sieht daher eine Emissionsreduktion für die wichtigsten Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N20), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW, engl.: HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW, engl.: PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6) vor.

Fossile Brennstoffe verursachen fast 30 % der CO2-Emissionen in den OECD-Ländern.

2006 lagen die Treibhausgasemissionen Österreichs mit 11 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Kopf leicht über dem Durchschnitt der EU-27. Bei allen anderen ausgewiesenen Luftschadstoffen (NOx, NH3, SO2) weist Österreich vergleichsweise geringere Emissionen auf. Bei SO2 liegt Österreich mit seinen Emissionen – nach Lettland – sogar am niedrigsten Stand aller EU-Länder.

Treibhauseffekt

Durch den Treibhauseffekt wird eine Temperaturerwärmung erreicht, ohne die das Leben auf der Erde gar nicht möglich wäre (= natürlicher Treibhauseffekt).

Seit der Industriellen Revolution verstärkt der Mensch den natürlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoß von Treibhausgasen und die daraus resultierende Veränderung der Zusammensetzung der Atmosphäre erheblich. Der höhere Anteil von Treibhausgasen sorgt dafür, dass mehr Sonnenstrahlen in der Atmosphäre bleiben und sich dadurch das Klima aufheizt. Diese aktuelle Klimaerwärmung begründet sich durch diesen vom Menschen verursachten Treibhauseffekt.

U

Überprüfen des Reifendrucks

Green Driving beginnt schon vor der Fahrt – mit einer einfachen Reifendruckkontrolle. Der Rollwiderstand hat bei einem Auto einen Anteil am Gesamtspritverbrauch von 15 %. Der empfohlene Reifendruck verringert diesen erheblich – siehe Rollwiderstand.

V

Vorausschauendes Fahren

Wer gleichmäßig fährt, dadurch wenig bremst und sich im Fließverkehr einbringt, verbraucht nicht nur weniger Sprit, sondern fährt auch entspannter und sicherer.

W

Wasserstoffantrieb

Wasserstoff kann in Brennstoffzellen oder als Kraftstoff in Ottomotoren verwendet werden. Wasserstoff ist allerdings keine Energiequelle, sondern ein Energieträger (wie Elektrizität), daher sind für die Gewinnung von Wasserstoff Energiequellen erforderlich.

Der Wasserstoffantrieb nutzt Wasserstoff als Treibstoff oder Kraftstoff. Beim Wasserstoffverbrennungsmotor (kurz Wasserstoffmotor) wird ein konventioneller Verbrennungsmotor mit Wasserstoff als Kraftstoff betrieben. Grundlage ist die Knallgasreaktion (zwei Teile Wasserstoff mit einem Teil Sauerstoff) in einem Kolbenrotationszylinder. Der Gesamtprozess arbeitet dabei nach dem Ottoprinzip wie in herkömmlichen Ottomotoren. Teils können Benzinmotoren auch für den Betrieb mit Wasserstoff modifiziert werden.

Vorteile: Wasserstoff ist unerschöpflich, da die Gewinnung aus vielen Energiequellen möglich ist; Der Nutzen im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und den Ausstoß von Treibhausgasen hängt davon ab, wie der Wasserstoff gewonnen wird. (Fall er aber unter Verwendung von Kohle als Energiequelle gewonnen wird, führt das zu höheren CO2-Emissionen)

Nachteile: Für die Speicherung ausreichender Wasserstoffmengen im Kraftfahrzeug wurde noch keine Lösung gefunden; Kostenaufwendige Investitionen in Verteilungsinfrastruktur sind erforderlich. Kraftfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb sind immer noch sehr teuer.

Ziel der Europäischen Komission ist, bis 2015 2% und bis 2020 5% des Verbrauchs von traditionellen Kraftstoffen in den jeweiligen Mitgliedsstaaten durch Wasserstoff zu ersetzen.

X

Xenonlicht

Xenon wird vor allem als Füllgas von Lampen eingesetzt. Auch in Autoscheinwerfern werden Xenon-Gasentladungslampen verwendet. Dieses sogenannte Xenonlicht ist etwa 2,5 mal so lichtstark wie eine Halogenlampe. Wie die anderen Edelgase hat Xenon auf Grund der Reaktionsträgheit keine biologische Bedeutung und ist auch nicht toxisch. Xenon ist kein Treibhausgas.

Eine Studie der Universität Köln aus dem Jahr 2009 quantifizierte den gesamtwirtschaftlichen Nutzen von Xenonlicht in Fahrzeugscheinwerfern. Scheinwerfer mit Xenonlicht geben demnach doppelt so viel Licht ab wie solche mit Halogenlampen, sorgen für eine bessere Sicht des Fahrers und tragen somit zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. Zudem haben Xenonlampen eine weitaus höhere Lebensdauer als Halogenlampen und daher entfallen die Kosten für regelmäßige Lampenwechsel.

Y

Z

ZEV- Zero Emission Vehicle – dt. emissionsfreies Fahrzeug

ist ein Fahrzeug, das während des Betriebes keine Stoffe an die Umgebung abgibt. In der Praxis werden darunter Fahrzeuge verstanden, bei deren Betrieb die Antriebsaggregate keine schädlichen Abgase an die Umwelt abgegeben und die sogenannten Nullemissionsgrenzwerte einhalten.

Zubehör mit Maß einsetzen

Zugegeben, das Zubehör moderner Autos macht das Fahren komfortabler. Maßlos eingesetzt, aber leider auch wesentlich teurer. So verbraucht eine Klimaanlage im Hochsommer selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten bis zu 2 Liter / km. Dabei lässt sich die Temperatur im Fahrzeuginneren leicht