Vorab: um Renn-Leistungen geht´s bei dieser Vespa nicht. Es ist ein Blick in die Zukunft der Stilikone als Beitrag für einen emissionsschonenden urbanen Verkehr. Erstmals wurde die Kult-Wespe dafür unter Strom gesetzt. Vespa Elettrica heißt der E-Roller in den Varianten „L1e“ (Moped- oder B-Schein) und „L3e“ (A-Schein / erweiterter B-Schein). Optisch: wie immer Stil und Klasse. Hingucker: ihre höchstpersönlichen Akzente wahlweise in blau, grün oder gelb an Rahmen und Rädern. Sehr eilig darf man´s mit ihr nicht haben. Topspeed der L3e beträgt 52 km/h, um sieben km/h mehr als die L1e, denn bei der Elettrica wurde der Fokus auf die Reichweite gelegt: rund 70 Kilometer bis max. 100 km. Für E-Roller ein super Wert. Im Betrieb marschiert sie deutlich dynamischer und leiser ab als jedes Benziner-Moped. Fahrkomfort und Handling sind tadellos. Müh-, weil langsam(er), wird´s bergauf. Im ebenen Fließverkehr macht das sanfte Ansprechverhalten des E-Motors Vergnügen, ebenso der Rückwärtsgang fürs Parken. Haken: der Akku ist nicht herausnehmbar. Geladen werden kann nur an Steckdosen, an die man nah heranfahren kann. Die Ladezeit: vier kurze Stunden. Fazit: Ein passabler E-Einstieg der Vespa, der sicher nicht das Ende der E-Fahnenstange ist.

Wo es sich wohlfühlt
Im pulsierenden Stadtleben, mit „Ciao“ am Stau vorbei, vor allem auf ebener Strada und bergab 😉

Wer es lieben wird
Vespa-Fans mit echtem Hang zum Futurismus und zum entspannten Gleiten im Stadtverkehr.

Eckdaten
Emissionsfreier E-Motor / Lithium-Ionen Akku / Batteriekapazität: 4,2 kW/h
Leistung: 5 PS (max, 5,5 PS) / 3,5 kW (max. 4kW), 130 kg (fahrfertig)
Preis: Ab Euro 6.270.- (Modell L1e, nach Abzug von Umweltförderungen)
Infos: www.faber.at / www.vespa.at